Wir haben am letzten Freitag eine eigene Forderung entworfen, welche wir Euch zeitnah vorstellen werden. Der Prozess hiermit in eigene Verhandlungen einsteigen zu können, wird sicherlich noch Zeit kosten und von der Lufthansa mit allen Mitteln torpediert werden. Gleichzeitig müsste ein Erzwingungsstreik sorgsam, auch juristisch, vorbereitet werden.

Die ursprüngliche Forderung der ver.di liegt nah an unseren Vorstellungen. Die Antwort der Lufthansa aber meilenweit davon entfernt. Da die IGL/TGL versucht mit eigenen Forderungen an den Tarifverhandlungen teilzunehmen, handelt es sich am Mittwoch um einen Streik der ver.di. Der Vorstand der IGL/TGL und unsere aktive Tarifkommission, werden diesen Streik nicht zu unserem machen, da wir von der ver.di dazu außen vorgelassen wurden. Selbstverständlich hätten wir Farbe bekannt und alle Möglichkeiten ausgeschöpft, hier zu unterstützen.

“Der Aufruf zum Streik am Mittwoch ist ein Streik der ver.di, nicht der TGL/IGL. Wir kommen mit eigenen Forderungen zeitnah auf Euch zu!“

Jeder muss selbst entscheiden, wen und was er am Ende unterstützen möchte und ob er an dem Warnstreik am Mittwoch teilnehmen will. Das Fass ist schon lange übergelaufen und der Arbeitgeber zeigt nicht, dass er aus den Erfahrungen der letzten Zeit gelernt hat. Die mangelnde Wertschätzung den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gegenüber und das fatale Management Versagen am Ende dieser Krise sprechen hier eine eindeutige Sprache. Umso bedauerlicher, dass auch ver.di in dieser Krise keinen gemeinsamen Weg mit uns gefunden hat.

Wie oben skizziert stellen wir unsere Forderungen vor und entscheiden uns dann mit unseren Mitgliedern für einen gemeinsam abgestimmten Weg.
 
Euer Vorstand