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Überholung in Hamburg, eine Ära geht zu Ende.

Hochtechnologie zum Niedriglohn, war die Forderung der Arbeitgeber, um die Überholung von Flugzeugen für einen beschränkten Zeitraum weiterhin in Deutschland durchzuführen.

Eine langfristige Perspektive konnte jedoch nicht für die Kollegen von HAM WM4 geboten werden, und die weitere Absenkung tariflicher Standards in Deutschland sollte nicht die Vergleichslöhne von beispielsweise Manila erreichen.

Für unsere Kollegen hat sich dieser Schritt seit langer Zeit angedeutet. Anfangs wurden sie noch durch die Geschäftsleitung zum Knowhow Transfer benötigt, um die Standorte in Manila, oder Malta aufzubauen und die Kollegen vor Ort, aber auch in Hamburg zu schulen. Dabei wurden neben flugzeugtechnischem Basiswissen auch eine Menge individueller Kenntnisse weitergegeben.

Die beauftragten Arbeiten wurden aber seit geraumer Zeit immer weniger und beschränkten sich zuletzt auf Spezialliegezeiten für Modifikationen und Umrüstungen von Flugzeugkabinen bei Lufthansa. Die Docks wurden teilweise bereits vor Jahren abgerissen und standen im Laufe der Zeit für immer weniger Flugzeugtypen zur Verfügung. Die Möglichkeit für eine Komplettbearbeitung samt Lackierung ist bereits seit der Schließung der Lackierhalle im Jahre 2012 in Hamburg nicht mehr möglich.

Ein Passagierflugzeug ist schnell in ein kostengünstigeres Land geflogen, um im Standardverfahren überholt zu werden. Immer wieder gern aufgeführte Vergleichslöhne in Niedriglohnländern werden auch künftig in Deutschland nicht zu erreichen sein, was zu weiterer Auslagerung von Arbeit ins günstigere Ausland führen wird, zumindest an Stellen, bei denen dies möglich ist.

Für Überholung und Modifizierung „Made in Germany“ bleibt der Bereich von VIP- und Staatsfliegern bestehen, in dem noch immer sehr individuelle Kenntnisse auf höchsten Nivea gefordert sind. Da hier zumeist nur Einzelanfertigungen erstellt werden, oder die Kunden ein begründetes Interesse an besonders hoher Sicherheit für Ihre Regierungsflugzeuge haben, ist der Preis hierbei nicht das einzige Entscheidungskriterium.

Die Lohnkonkurrenz mit fernöstlichen Ländern lässt sich in Deutschland nicht gewinnen. Die verbleibende, qualifizierte Arbeit im Hochtechnologiebereich muss künftig angemessener vergütet werden, denn Zeitdruck, Produktivitätssteigerung und der steigende Anspruch an Flexibilität der Mitarbeiter bedeuten zumeist eine erhöhte persönliche und finanzielle Belastung für unsere Kollegen.

Dein Ansprechpartner,

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